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Anti-Stau-Gebühr für lebenswertere Städte?

Das Münchener Ifo-Institut hat einen neuen Lösungsvorschlag gemacht, um das Verkehrsaufkommen in Innenstädten zu verringern.

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Verkehrswende, Klimaschutzvereinbarungen, Mobilitätswende. All das sind hochgesteckte Ziele, Zumindest, wenn wir so weiter machen wie bisher und sich nichts ändert. Das Münchener Ifo-Institut hat jetzt einen neuen Lösungsvorschlag vorgestellt: Mit der Anti-Stau-Gebühr soll der Verkehr in den Innenstädten verringert werden, mehr Platz für Radwege und Fußgänger*innen entstehen und somit die Menschen in der Stadt und das Klima entlasten. Denn die Staus, die z.B. in der Münchener Innenstadt vor allem zu Stoßzeiten entstehen, sind nicht nur teuer, sondern stellen zusätzlich eine große Belastung für die Umwelt dar - jede Menge Feinstaub und Lärm wird produziert.
 

Wie funktioniert die Anti-Stau-Gebühr?

Ähnlich wie bei der City-Maut sollen Autofahrer*innen eine Pauschale zahlen, wenn sie die Straßen der Stadt nutzen, z.B. 6€ pro Tag. Dadurch entstehen zwei positive Effekte. Zum einen steigen mehr Menschen auf den ÖPNV um, die Fahrten werden vergleichsweise günstiger und die Vorteile, wie das Wegfallen der Parkplatzsuche, überwiegen. Zum anderen sind die Menschen weniger gestresst, weil sie weniger Zeit auf der Straße im Stau verbringen, das Fahren in die Stadt wird automatisch attraktiver und der Einzelhandel und die Gastronomie profitierten davon. Nicht zuletzt kann das mit der Gebühr eingenommene Geld in den Ausbau des ÖPNV reinvestiert werden, um eine Angebotsverbesserung und Takterhöhung zu erreichen. Die Anti-Stau-Gebühr könnte einen Schritt in Richtung Zielerreichung sein.
 

Die Vorteile der Anti-Stau-Gebühr im Überblick

  • Weniger Pkw-Verkehr und damit weniger Stau
  • Weniger Ausstoß von Luftschadstoffen und CO2
  • Weniger Stress bei Autofahrer*innen
  • Gesteigerte Attraktivität des ÖPNV
  • Reinvestition der Gelder in den Ausbau des ÖPNV

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