SmartPark-City-Hubs und virtuelle Infrastruktur (SPaCiH)
Die Hochschule Niederrhein hat mit der Sysplan Gesellschaft für Logistiksystemplanung GmbH, der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität-Bochum das Projekt „SmartPark-City-Hubs und virtuelle Infrastruktur“ (SPaCiH) entwickelt. Ein SPaCiH ist ein außerstädtisch gelegener Logistikhub/- park, der zusätzlich zur logistischen Umschlags- und Bündelungsfunktion auch durch die Ansiedlung von Wertschöpfungsaktivitäten, in der Region für die Region, geprägt ist. In dem Projekt soll für NRW eine optimale SmartPark-City-Hub Struktur erarbeitet werden. Die SPaCiHs sollen untereinander möglichst durch Bahn und Binnenschiff vernetzt werden. Im SPaCiH sollen Güter mittels neuer Unternehmenskooperationen gebündelt und auf der letzten Meile auf nachhaltige Verkehrsträger verlagert werden. Transportbedürfnisse zwischen Unternehmen sollen mittels einer neuen digitalen Plattform als virtueller Infrastruktur ausgetauscht und physisch im SpaCiH umgeschlagen werden. Als Betreiber der SPaCiHs sollen private bzw. halböffentliche Unternehmen fungieren, die Gebäude, Personal, Fahrzeuge und Dienstleistungen (z. B. Reparaturdienste) bereitstellen. Im SPaCiH soll neue Wertschöpfung angesiedelt sowie die Infrastruktur für neue Geschäftsmodelle der Cityversorgung flexibel bereitgestellt werden.
Ziel des Projektes ist die prototypische und vorwettbewerbliche Entwicklung eines Netzes von SmartPark-City-Hubs, durch das Lieferverkehr reduziert, der Transport von Gütern beschleunigt und die Nachhaltigkeit nicht nur auf der letzten Meile, sondern auch in der davorliegenden regionalen Versorgung („vorletzte Meile“) durch den Einsatz alternativer Verkehrsmittel erhöht wird. Die Entwicklung und Umsetzung eines darauf basierenden Geschäftsmodells erfolgt partizipativ, indem die identifizierten relevanten Stakeholder über die Methode eines „Living Labs“ in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen vom Konsortium in einem Handlungsleitfaden veröffentlicht werden. Als Untersuchungsregion wurde der untere Niederrhein und das westliche Ruhrgebiet ausgewählt. Als assoziierte Partner fungieren der Kreis Wesel und die Stadt Krefeld. Weitere assoziierte Partner sind u.a. DeltaPort GmbH & Co. KG (Wesel), duisport AG (Duisburg) Rheinhafen Krefeld (Krefeld) und Heuremo UG (Duisburg). Das Projekt hat eine Laufzeit vom 1.9.2020 bis zum 31.12.2022.
Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014- 2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Gesamtfördersumme setzt sich aus Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 650.757 Euro und Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 866.575 Euro zusammen. (Nov. 2020)
Ansprechpartner:
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Holger Beckmann, Institutsleitung GEMIT
Telefon: +49 (0)2151 822-6623
Reinarzstr. 49
47805 Krefeld
Raum: J 214
E-Mail: holger.beckman@hs-niederrhein.de
Projektmanager: Ralf Kuron, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut GEMIT
Telefon: +49 (0)2161 186-6429
Richard-Wagner-Str. 140
41065 Mönchengladbach
Raum: N 215
E-Mail: Ralf.kuron@hs-niederrhein.de